Ein interaktiver, multimedialer Ausstellungsraum, mit integrierten Aktions- und Interaktionsflächen. Bestehend aus einer, mit Sound-, Video- und Textelementen ausgestatteten Wandinstallation sowie einer interaktiven Soundzelle, zur analogen Musikproduktion und einer aktiven Soundzelle, für DJ Sessions, lädt der Raum zum Eintauchen in den kreativen Kunstkosmos ein.
Inspiriert vom biologischen Prozess der interzellulären Kommunikation, setzte sich eine bildhafte Analogie fest: Kunst, als lebendigem Organismus, bestehend aus vielen einzelnen Zellen, welche über den stetigen impulsaktivierten Austausch, in Verbindung zueinander stehen. Ohne Verbindung zu – und Kommunikation untereinander, stellen die einzelnen Zellen bzw. Zellteile und letztlich der gesamte Organismus, nach und nach die Funktion ein, bis er gänzlich abstirbt. Kunst wird erschaffen, aus Inspiration. Und was ist Inspiration? Die Summe verschiedener Eindrücke (Impulse), welche über die Wahrnehmung generiert, über die Kommunikation transportiert und letztlich zur Inspiration transformiert werden. Diese fundamentalen Prozesse können sich jedoch nur unter der Voraussetzung eines geeigneten (Lebens-) Raumes vollziehen.Das vergangene Jahr hatte, aufgrund der Pandemiebedingten Einschränkungen, einen enormen Einfluss auf unser Leben und unsere Lebensräume. Über die Einschränkungen des sozialen Lebens hinaus, wurde auch der kulturelle Lebensraum in fataler Weise eingeschränkt. Kunst- und Kulturstätten sowie eine Vielzahl von Räumen des kreativen Austausches wurden geschlossen, stillgelegt oder massiv beschränkt: Keine Theatervorstellungen, keine Konzerte, geschlossene Clubs, etc. In der Konsequenz wurden Künstlern nicht nur die obligatorischen Präsentationsflächen für ihre Arbeiten genommen, sondern auch Inspirationsräume und Diskursforen. Als Künstler sieht man sich, angesichts dieser Krisensituation mit vielen Fragen und Konflikten konfrontiert: Wie kann Kunst ohne die Möglichkeit des Austausches entstehen und bestehen? Wie können (oder müssen) wir unseren kulturellen Lebensraum künftig, in Anbetracht der Umstände, gestalten? Welche Konsequenzen und welche Möglichkeiten ergeben sich?Darüber hinaus wird jedoch auch deutlich, welche Verantwortung wir derzeit hinsichtlich der Kunst, des Erhaltens und der Entwicklung unseres kulturellen Lebensraumes tragen.Angesichts dessen, ist das von uns entwickelte Konzept, für das ALEXA First Store Projekt, nicht nur darauf angelegt, unseren persönlichen und künstlerischen Interessen zu dienen, sondern auch darauf, den Versuch zu unternehmen, die gegeben Möglichkeiten zu nutzen, um einen aktiven Beitrag zur Unterstützung, Förderung und Weiterentwicklung der Künstler Community sowie unseres kulturellen Lebensraumes zu leisten.
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